Die Wettbewerbssituation, in der deutsche Unternehmen heute agieren, ist durch eine wachsende Dynamik geprägt. Der Umgang mit steigender Produkt-, und Prozesskomplexität in Verbindung mit volatilen Märkten und die sich stetig verkürzenden Produkt-, Markt-, Technologie- und Innovationszyklen stellt für deutsche Unternehmen eine permanente Herausforderung dar.
Dies schließt sowohl die Entwicklung von wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen als auch das Management effizienter und wandlungsfähiger Logistikund Produktionssysteme ein. Hohe Rohstoffpreise und die sich bereits abzeichnenden Auswirkungen des demografischen Wandels verschärfen die Wettbewerbssituation deutscher Unternehmen zusätzlich. Im Zusammenhang mit den skizzierten schwierigen Wettbewerbsbedingungen wird »Industrie 4.0« als ein wesentlicher Treiber für den Erhalt und Ausbau der Konkurrenzfähigkeit Deutschlands angesehen.
Unter »Industrie 4.0« wird eine intelligente Vernetzung von Produkten und Prozessen in der industriellen Wertschöpfung verstanden. Diese Intelligenz ermöglicht die Generierung von Mehrwerten durch effizientere oder neue Prozesse und die Erzielung besserer Absatzchancen für höherwertige Produkte, Dienstleistungen bzw. deren Kombination.
Um als Unternehmen diesen und weiteren Trends die unsere Oekonomie disruptiv verändern optimal begegnen zu können, ist die Neuausrichtung alter Denkmuster zur Steuerung der Organisationen unumgänglich. Als Beispiel sei das Controlling als zentrale Stabseinheit der Unternehmensfürung genannt.